Safari im Uda Walawe Nationalpark

Sri Lanka
Was machen Elefanten eigentlich den ganzen Tag über? Wie sehen Baby-Sumpfkrokodile aus? Und was zum Kuckuck ist ein Junglefowl?


Morgens früh um 6 Uhr brechen wir noch vor Sonnenaufgang zu unserer Safari durch den Uda Walawe Nationalpark auf, wo man ganzjährig Elefanten in freier Wildbahn beobachten kann. Schon auf dem Weg zum Nationalpark sehen wir vereinzelt Elefanten am Seeufer aus fütterwillige Touristen warten. Während unser Guide die Tickets besorgt, tauschen wir uns mit dem marrokanisch-tunesischen Pärchen, mit dem wir gemeinsam die Safari unternehmen, über unsere Reiseerfahrungen aus.


Im Nationalpark verteilen sich die Jeeps dann, sodass wir die meiste Zeit über alleine unterwegs sind. Wir sehen jede Menge wilder Tiere, die unser Guide immer mit Adleraugen erblickt und von denen es viele nur in Sri Lanka gibt: farbenfrohe Vögel wie Indische Pfauen, Papageien, Eisvögel, Bienenfresser und Weißbauchseeadler, Baby-Sumpfkrokodile, Wasserbüffel, Axishirsche, Indische Mungos, Ceylon-Hutaffen, Schakale, Schildkröten, Schmetterlinge, Eidechsen und den Nationalvogel Sri Lankas - das Ceylon-Huhn mit dem schönen englischen Namen Junglefowl, das wie ein normaler Hahn mit ein paar bunten Federn aussieht.


Die Elefanten sind an jenem Tag schwer aufzuspüren und wir sind froh, uns für die dreistündige Safari entschieden zu haben. Endlich entdecken wir den ersten Elefanten und beobachten fasziniert, wie er eifrig Gras frisst, sich ab und zu mit seinem Rüssel mit Erdreich bewirft und dabei eine Seelenruhe ausstrahlt, völlig unbeeindruckt von unserem Safari-Jeep. Später sehen wir noch mehr Elefanten, einmal sogar eine kleine Herde. Manchmal kann man hier sogar hunderte Elefanten erblicken, wie uns Reisende berichtet haben. Hier ein paar Ele-Fakten: Laut unserem Guide verbringen Elefanten ca. 20 Stunden am Tag mit der Nahrungsaufnahme und fressen dabei im Schnitt 150 Kilogramm Gras. Die sri lankischen Elefanten sind außerdem relativ klein und nur 5% von ihnen haben Stoßzähne, während 99% der afrikanischen Elefanten Stoßzähne haben.


Fazit: Unsere erste Safari war eine sehr eindrucksvolle Erfahrung. Zurück im Silent Bungalow gibt es ein leckeres Frühstück mit Egg Hoppers, Coconut Roti, Samosas und Pfannkuchen mit Kokosnussfüllung. Einziger Wermutstropfen ist, dass Max gar nicht fit ist und er sogar fiebert. Dass wir nachmittags auf der dreistündigen Busfahrt zur Südküste zwischen unserem Gepäck eingequetscht sitzen und lautstark mit nervtötendem Gedudel zugedröhnt werden, trägt nicht gerade zur Linderung bei... Die folgende Entspannung unter Palmen am Strand lassen ihn glücklicherweise wieder genesen.


Und hier noch ein paar weitere Impressionen:

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